Material

Verwendetes Material

Das für den Bau einer Dolomitenkrippe verwendete Material kann ganz unterschiedlich sein und von Lehm über Ton, Pappmaché, Metall, Porzellan und Papier bis hin zu Steinen reichen. Dabei hat jeder Werkstoff seine eigenen Charakteristika, die zusammen mit der Kreativität der jeweiligen Krippenbauer zu sehr unterschiedlichen Endergebnissen führen können. Während eine Dolomitenkrippe aus Lehm oder Ton beispielsweise bodenständig-rustikal wirken kann, ist eine Krippe aus Papier, Porzellan oder sogar Glas zart und zierlich. Eine Krippe aus Metall besitzt sicherlich eine recht kühle Ausstrahlung, während eine Steinkrippe eher grobe Formen aufweist.

Doch das beliebteste Material, um eine Dolomitenkrippe zu kreieren, das ist nach wie vor das aus den uralten Wäldern des Südtiroler Grödentals stammende Holz. Nicht umsonst hat sich gerade in diesem herrlichen Tal Südtirols das traditionsreiche Kunsthandwerk des Holzschnitzens entwickelt, das zu Zeiten langer Wintermonate im 17. Jahrhundert seinen Anfang nahm.

Bis in die heutige Zeit arbeiten die Nachfahren der früheren Bergbauern mit dem Werkstoff Holz, um daraus in liebevoller Kleinarbeit kunstvolle Dolomitenkrippen herzustellen. Dabei wird auf jedes Detail geachtet, das bei den verwendeten Hölzern besonders gut herausgearbeitet werden kann. Zum Einsatz kommen weitervererbte Schnitzwerkzeuge wie eine Vielzahl unterschiedlicher Schnitzmesser, diverse Schlegel und Stemmeisen. Auch bei den Techniken greifen die Holzschnitzer nicht selten auf das Wissen ihrer Väter, Großväter und Urgroßväter zurück.

Die in der Regel aus 18 Teilen bestehende Dolomitenkrippe aus Holz wirkt in der beliebten lasierten Ausführung ebenso schlicht wie schön. Denn hier kommt das natürliche Material besonders gut zur Geltung. Vor der einfachen Kulisse eines Stallgebäudes versammeln sich Maria und Josef mit dem kleinen Jesus, die Heiligen Drei Könige, ein liegender Ochse und Esel, diverse Hirten mit Schafen und Ziegen sowie eine Mutter mit ihrem Kind und ein Kameltreiber.